Mr. Molrock ist ein strenger Vater und das wissen seine Kinder - allen voran seine Söhne, die zu Schatten werden, um bloß nicht seinen Zorn zu erregen. Oft streift den gewieften König die Enttäuschung, dass seine Söhne - seine wohl zukünftigen Nachfolger - so sehr nach ihrer Mutter schlagen. Zu viele Gener der Linie Sevan stecken in ihnen, die nach Gabriels Meinung schwach und unnütz sind. Nur seine Tochter scheint die geborene Herrscherin zu sein, die fähig und würdig wäre, seine Macht zu erben. Nur ihr zeigt Victor seine Vaterliebe und offenen Stolz, bevorzugt sie oft, obwohl er sich wünscht, sie sei als Junge und nicht als Mädchen geboren. Und trotz dieser Verbitterung kommt einzig bei seiner Tochter/XXX seine weichere, gütigere Seite zum Vorschein, die selbst seine Frau kaum zu sehen bekommt. Als Clanoberhaupt der Faelis Dicio ist Gabriel ein nur schwer durchschaubarer Mann, dem eine Lüge nur zu leicht über die Lippen geht. Er besitzt viele Seiten, viele Masken, die er nutzt, um seine Macht und seine Pläne zu verfolgen, gerade wenn er mit Aktien 'spielt' kommt ihm dies zugute. Ob charmant, kampferfahren oder unnachgiebg - der stolze König eint viele verschiedene Seiten in sich. Selbstverständlich fließt das Molrockblut in seinen Adern, das ihn mit Skrupellosigkeit und Entschlusskraft segnet. Gabriel folgt dem Grundsatz seiner eigenen Regeln und scheint unfähig zu sein, Reue oder Mitgefühl zu empfinden, denn er ist zu jeder Tat bereit, um seie Vorstellungen zu verwirklichen und Feinde auszustechen

Patricia Yessenia Molrock liebt ihr luxuriöses Leben, das ihr adeliger Status mit sich bringt und das sie als ihr unveränderliches Geburtsrecht ansieht. Als stolze und eigenwillige Person, die jedes Register von Verführung bis zu Drohung ziehen kann, um andere zu beherrschen, steht sie selbstverständlich im Mittelpunkt jedes Geschehens und an der Spitze des Raubkatzenclans. Nur wenn sie es wirklich muss, und meist nur zu ihrem Vorteil, überwindet sie sich dazu, ihre Macht mit anderen zu Teilen und sich unterzuordnen. Diesem Prinzip folgt auch ihre Ehe mit Viktor Molrock, die eigentlich nur durch das Arrangement ihrer Eltern zustande gekommen ist. Über die Jahre hinweg hat sich ihr Verhältnis zu ihrem Mann von wiederstrebender Erfüllung ihrer Pflichten sehr schnell zu einer um Dominanz ringende, ebenbürtige Partnerschaft gewandelt. Patricia ist eine geborene Kämpferin und Mutter mit all ihrem Herzblut. Für ihr eigen Fleisch und Blut ist sie bereit dazu, alle Grenzen zu überschreiten, kein Risiko ist zu groß dafür, wenn sie ihren einzigen Sohn und Erben beschützt. Dabei nimmt ihre Mutterliebe und die an Panik grenzenden Sorgen um ihr einziges Kind bedenkliche Ausmaße an, denn sie behütet und kontrolliert ihren Sohn XXX in allen Bereichen.

Ein weiteres Mal und hier mit besonderer Aufmerksamkeit, hat Gabriel Morlock, der Vater des von Selbstzweifeln geplagten Jason, seine Finger im Spiel. Jason unterliegt der strengen und traditionellen Erziehung seines Vaters, dem er viel lieber aus dem Weg gehen würde, doch das ist nicht möglich. Als Erstgeborener steht er unter besonderem Einfluss seitens seines Vaters, der versucht, ihn als späteren Nachfolger großzuziehen. Zu groß ist die Furcht vor seinem Vater Gabriel, der ihm seinereits bedingslosen Respekt lehrt und auch mal laut wird, wenn die Enttäuschung über seinen Sohn zu groß wird. Jason fühlt sich nicht gut genug, denn er weiß, dass er nach seiner liebevollen, arroganten Mutter, von der er so viel mehr geerbt hat als von Mr Morlock, schlägt. Oft gilt Jason als stiller Beobachter, der sich selbst kleinste Details problemlos einprägen kann und im Gespräch durch direkte, gut überlegte Antworten auftrumpft. Seine Eltern erlauben ihm nur wenig Ausgang, sodass er die Welt außerhalb kaum kennt, wie ein Vogel in einem goldenen Käfig. Doch hin und wieder folgt er seinem viel erfahreneren Cousin Terón hinaus Stadtleben. Trotz all dem ist er schwer zu beeindrucken, es scheint als habe er kein Interesse, auch dann nicht wenn es um weibliche Schöhnheiten geht, denn Gefühle zu zeigen, egal welcher Art, ist für ihn Glatteis. Zwischen Verantwortung und dem Ausbruch aus dem jetzigen Leben kann er sich nicht entscheiden. Einerseits lasten so viele Erwartungen auf ihm, die er nicht mehr länger zu tragen fähig ist, andererseits würde eine Flucht einen Neuanfang ohne Hilfe und verfolgt ovm Zorn seines Vaters bedeuten.

Als zweitgeborener Sohn der Familie Molrock fiel Elliot Erziehung unter den vollen Einfluss seiner Mutter, die ihn niemals aus den Augen lässt und schon beinahe zwanghaft kontrolliert. Sie hat Elliot so erzogen und geformt, wie sie sich einen perfekten Sohn vorstellt: höflich, zuvorkommend, charmant und wortgewand, nach den Regeln der feinen Gesellschaft, immer darauf bedacht, Eindruck und Bewunderung zu ernten, nur nicht dem mächtigen Ruf der Familie schaden. Obwohl sich Elliot deshalb blind in der fadenscheinigen Welt des Reichtums und der Intriegen zurechtfindet, möchte er dennoch kein Teil davon sein, hält sich bei Auseinandersetzungen immer am Rande und bietet keinem die Stirn. Stattdessen malt er sich das einfache Leben, ein unabhängiges Leben ohne die geheuchelte Bewunderung vornehmer Damen. Er durchschaut die von Geld verklärte Welt, in der er aufgewachsen ist und ist es dabei längst leid, nur eine Spielfigur darin zu sein, da ihm bewusst ist, dass ihm die Skrupellosigkeit seines Vaters fehlt. Von seiner Mutter, die ihm zwar jeden erdenllichen Wunsch von den Lippen abliest und erfüllt, hat er su gut wie nie ungekünstelte, echte Zuneigung erfahren. Elliot weiß genau, dass Patricias Verhalten andere Gründe hat, nämlich ihn wie ein Haustier herumzuzeigen, um Stolz auf ihn sein zu können und sich selbst dadurch aufzuwerten. Längst hat er erkannt, dass sie eine unzufriedene, gelangweilte Ehefrau geworden ist. Besonders was die Damenwelt angeht, hält Patricia Molrock ihren Sohn an der kurzen Leine und achtet penibel darauf, dass er sich durch eine unvorteilhafte Liaison selbst schadet.
Die Beziehung zu seinem Vater hingegen ist alles andere als innig, aber Elliot hat schnell gelernt, darüber nicht enttäuscht zu sein, dass Gabriel so wenig Aufmerksamkeit für ihn übrig hat. Im Gegenteil, manchmal fürchtet er sich sogar vor dem strengen, machtvollen Auftreten sienes Vaters und ist dann froh, sich nur mit seiner Mutter herumschlagen zu müssen.

Als Junge, der aus reichem Hause stammt, versteht Terón nicht viel von harter Arbeit. Sehr wohl weiß er aber, dass in dieser Welt viel Geld, viel Macht bedeutet. Die einzige Person, der er sich anvertraut und die seine Ängste und Zweifel kennt, ist sein Cousin Jason Elliot. Obwohl zwischen ihnen eine stetige Kunkurrenz herrscht, da sie beide als mögliche Nachfolger Von Gabirel Victor Morlock gehandelt werden, ändert das nichts daran, dass sie sich gut verstehen und trotz ihrer Unterschiedlichkeit die besten Freunde sind. Zu Gabriel, seinem Onkel, hat Terón eine sehr gute Beziehung, denn als sein Neffe zeigt er viele der molrockschen Eigenschaften, die Gabriel bei seinen Söhnen vermist, etwa wie skrupelloses Durchsetzungsvermögen und maßlos unverschämten Charme. Lefoy, der sich oft so verhält, als läge ihm die Welt zu Füßen, schickt lieber andere los, ehe er selbst einen Finger rührt. Nach außen hin ist er das verwöhnte Kind, dass niemals erwachsen werden will und ausschließlich auf die Kosten anderer lebt. Trotzdem hat sich Lefoy einen einschlägigen Ruf im Clan und darüber hinaus erworben. Bei den Damen gilt er als Casanova, der nichts anbrennen lässt und mit seiner charmant-rebellischen Art durchaus Erfolg hat. Ob er jemals sein Herz verlieren wird? Man wird sehen.

Die Meisten glauben in Alejna eine verwöhnte Göre zu sehen. Die Art, wie sie auftritt, ihr Erscheinungsbild lassen jenes nur vermuten. Egal ob Kleidung, Schmuck oder andere Gegenstände, es muss immer das Teuerste und Neuste sein. Obwohl man nun glauben mag, Alejna Nerea bekäme alles Erdenkliche von ihrern Eltern, ist dem nicht so. Noch immer glaubt sie zu wenig Aufmerksamkeit zu erlangen, fühlt sich von ihrer Familie einfach nicht genug akzeptiert, was die junge Dame natürlich nie in der Gegenwart anderer zugeben würde. Alejna ist stur, ihr Durchsetzungsvermögen war schon von klein auf groß, sodass sie immer das bekommt, was sie will. Sie kann alles und jeden haben - zumindest ist dieser Gedanke fest in ihrem Kopf verankert. Gerade deshalb setzt sie alles daran, ihre Ziele zu erreichen, und zwar um jeden Preis. Ihr kühles Herz ist verlassen, nicht einmal ihren Freunden steht sie Treue zu, denn Alejna ist falsch. Bissige Kommentare verlassen ihren Mund, wenn sie Kontra gibt. Zudem weiß die junge Sevan, mit ihren Reizen umzugehen, Gefühle und dergleichen zu manipulieren. Kein Wunder - intigrantes Blut fließt durch ihre Adern.