Beth Norton, ehemalige Miss Dark, ist schon seit ein paar Jahren von Kliff R. Dark geschieden und bereut diese Entscheidung nicht. Am Anfang ihrer einst so glücklichen Ehe harmonierten Beths Ehrgeiz und Arbeitseifer perfekt mit der ebenso karriereorientierten Lebensweise ihres Partners, denn sie beide arbeiteten hart, wenn nötig Tag und Nacht für das Gesetz.
Der Ernst, der sich immer auf Beths Mine zeigt, bei der Arbeit, sowie in jedem Augenbllick, wird nur selten durch ein warmes Lächeln und Gefühlsregungen verscheucht. Leicht kann man dadurch den Eindruck gewinnen, dass die blonde Anwältin hochnäsig oder schlecht gelaunt sein könnte, doch Beht ist nur eine selbstbewusste Frau, die ihren Job äußerst ernst nimmt und sich in ihren Entscheidungen niemals beeinflussen lässt. Durch ihr Verhalten vermittelt sie eine Distanz und Diskretion, die sie zu einer eindrucksvollen Autorität im Gerichtssaal und einer unerbitterlichen Diskussionspartnerin machen.
Kurz vor ihrer Hochzeit mit Dark und am Anfang ihrer Schwangerschaft mit Evolet, erfuhr Beth von dem Geheimnis ihres Verlobten, das sie ehrlich bestürtzte und an ihrer Entscheidung zweifeln ließ. Nur weil sie eine Entscheidung, die sie einmal gutüberlegt getroffen hat, auch durchzieht, heiratete die Kliff Dark und akzeptierte widerwillig seine Wandlergabe, deren Übersinnlichkeit Beht einerseits Angst machte und andererseits auch erstaunte.
Beth, die ihre Unabhängigkeit und Freiheit bis zur Scheidung nur für einen einzigen Mann in ihrem Leben aufgegeben hatte, versucht ihr Möglichstes, um die Rolle einer guten, liebevollen Mutter zu erfüllen, doch es will ihr einfach nicht gelingen. Mit ihrer Tochter Evolet verbindet sie eigentlich nur das zarte, blondhaarige Wesen, und die Auseinandersetzungen, ein Produkt von der Sturheit beider. Es fiel ihr daher unerwartet leicht, ihre kleine Familie ziu verlassen, um weiter an ihrem beruflichen Erfolg zu arbeiten.

Joe ist durch und durch ein Gutmensch, der den Glauben an eine positive Macht und den Optimismus niemals verliert, egal was ihm passiert. Dabei ist diese Art von Einstellung bei Joes Ungeschickt und Tollpatschigkeit beinahe unmöglich, trotzdem lässt sich der junge Fotograf aus einfachen Familienverhältnissen nicht entmutigen. Mit Engelsgeduld und Beschiedenheit fristet er sein Dasein als Student mit Nebenjobs und Praktikas, durch die er, ohne sich eine freie Minute zu gönnen, immer in der Stadt unterwegs ist, um Bilder einzufangen. Durch seine Schüchternheit und Höflichkeit fällt Joe nicht besonders auf, woran ihm eigentlich auch nichts lieg, wenn es da nicht die blonde Schönheit vom Polizeirevier gäbe, die er schon seit ihrer ersten Begegnung zumindest auf einen Kaffee einladen will, sich von ihrer schroffen Art aber immer wieder einschüchtern lässt. Denn Evolet Dark hat scheinbar rein gar nichts für ihn übrig, will ihn regelrecht los werden, wenn sie sich an einem Ort des Verbrechens oder auf dem Polizeirevier bei Nachforschungen treffen. Trotzdem war das letzt, was Joe in den Sinn kääme, aufzugeben. Ob er sich irgendwann gegen Evolet behauptet und es schafft, dass sie ihm eine zweite Chance gibt und nicht nur den zaghaften Journalismusstudent in ihm sieht?

Als Tochter eines Politikers hat Helene schon von klein auf gelernt, dass man durch Mut und Persönlichkeit beinahe alles im Leben erreichen kann. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen oder sich Gedanken darüber zu machen, ob sie andere dadurch Verletzt, spricht Helene geradewegs aus, was ihr durch den Kopf geht. Ihr Selbstbewusstsein scheint manchmal übermächtig und lässt sie stolz und arrogant wirken, doch Helene lebt ihre Prinzipien und Ideale von Glaubwürdigkeit, Humanismus und Perfektion. Erst wenn die ewige Kritikerin der Gesellschaft auf die Probe gestellt wird, offenbart sich, dass sie auch bescheiden und einfühlsam sein kann. Würde man Helene danach fragen, was sie im Leben antreibt, dann wäre die Antwort darauf "Gerechtigkeit". Dieser Wert geht der Studentin, die Enthüllungsjournalistin oder Politikerin werden möchte, über alles.
Zu ihrem fürsorglichen Vater pflegt sie eine vertrauensvolle Beziwehung, obwohl sie nun eigene Wege gehen möchte. Nur ihm zuliebe duldet sie KIÉRAN PORTER, der zu ihrem Schutz bestellt ist und fast immer wortkarg an ihrer Seite weilt. Dabei ärgert es Helene weniger, dass sie als Kontrollfreak einen Babysitter akzeptieren muss, sondern hauptsächlich, dass es ihr einfach nicht gelingen mag, Kiérans stilles Wesen zu entschlüsseln.
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